Wie erst heute bekannt wurde, verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit Dr. Gerhard Frey nur einen Tag nach seinem 80. Geburtstag am 19. Februar 2013.

1933 als Sproß einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie geboren, promovierte er zum Dr. rer. pol. in Wirtschaftsrecht. Bereits seit 1951 journalistisch tätig, übernahm er die „Soldaten-Zeitung“, die er später in „National-Zeitung“ umbenannte. In seiner Hochzeit hatte das Wochenblatt eine Auflage von über 100.000 Exemplaren und war nach der ZEIT die auflagenstärkste Wochenzeitung der BRD.

1971 gründete Dr. Frey die DEUTSCHE VOLKSUNION, zunächst als Verein. 1987 entstand die Partei DVU, die er 22 Jahre lang leitete, bis er sich Anfang 2009 aus Gründen zunehmenden Alters entschloß, sich nur noch auf seine verlegerische Tätigkeit zu konzentrieren.

Die DVU erlangte kurz nach Ihrer Gründung Aufmerksamkeit, weil durch sie das erste Mal seit den Erfolgen der NPD in den späten 60-er Jahren ein rechter Abgeordneter in ein Landesparlament einzog, in das von Bremen. Dieser Erfolg wurde allerdings nur durch eine Besonderheit des bremischen Wahlrechts möglich, weil die DVU in Bremerhaven knapp über 5 Prozent bekam.

Durch den überraschenden und durchbruchartigen Erfolg der Republikaner im Januar 1989 verpaßte die DVU trotz eines mit einem Aufwand von zehn bis elf Millionen D-Mark geführten Wahlkampfes den Einzug in das Europa-Parlament. Trotzdem gelangen der von Dr. Frey maßgeblich finanzierten Partei später noch herausragende Erfolge. Insbesondere erreichte die DVU 1998 in Sachsen-Anhalt mit fast dreizehn Prozent das beste Ergebnis der deutschen Nachkriegsrechten bei einer Landtagswahl.

In späteren Jahren waren die Ergebnisse der DVU jedoch stark rückläufig. Auch der Bestand an Mitgliedern sank kontinuierlich. Das kann zu der Entscheidung, den Vorsitz abzugeben, mit beigetragen haben.

Dr. Frey hinterläßt eine Ehefrau und vier erwachsene Kinder.

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