Die „sexistische“ Layla

Über den Musikgeschmack lässt sich bekanntlich streiten.

Die aktuelle Debatte um ein Schlagerlied, welches derzeit bundesweit für Schlagzeilen sorgt, zeigt, wie weit und welche Kreise der Streit um den Musikgeschmack mittlerweile in der Bundesrepublik ziehen kann.

In diesem viel diskutierten Lied geht es um eine fiktive Person, die einen Besitzer eines Bordells trifft und dieser hat eine „Puffmutter“ in seinem Bordell, welche den Namen Layla trägt. Diese Layla soll „schöner, jünger und geiler“ sein.

Die fiktive Person geht sich die besagte Layla ansehen und beschreibt diese mit folgenden Worten: „Ich ging in den Laden und schon stand sie da – geile Figur, blondes Haar“.

Im Grunde handelt es sich wie oftmals bei diesen Schlagerliedern, welche vornehmlich auf Mallorca gespielt werden, um einen Text, welcher leicht mitgesungen werden kann. Der Inhalt dieser Lieder ist bewusst sehr einfach gehalten.

Diesem Lied wird nun vorgeworfen es wäre wegen den genannten Textpassagen sexistisch. Die Kritik hat mittlerweile sogar schon dafür gesorgt, dass das Lied auf bestimmten Festlichkeiten wie in Würzburg und in Düsseldorf vollständig verboten wurde.

Dass die ganze Debatte absolut lächerlich ist und nur wieder zeigt, in welchem Verbotswahn man sich mittlerweile hier in der Bundesrepublik befindet, liegt offensichtlich auf der Hand.

Man muss die Art der Musik oder das Lied nicht mögen, aber dieses Lied als sexistisch zu bezeichnen und sogar ein Verbot dafür auszusprechen, zeigt wie extremistisch der aktuelle Zeitgeist in diesem Land ist.

Es gibt sicherlich andere Musik bzw. Lieder welche eher verboten werden müssten, als dieses Lied.

Das Kinder oder Jugendliche ungestört Musik über den Konsum von Drogen, über kriminelle Machenschaften oder über Prostitution hören können, ist den selbst ernannten Tugendwächter bislang auch nicht negativ aufgestoßen.

Die aktuelle Debatte über das Lied von der „wunderschönen“ Layla ist ein neuer Höhepunkt im Verbots- und Gesinnungsterror der politischen Korrektheit und zeigt wohin es führen kann, wenn man dieser falschen Korrektheit nicht rechtzeitig Einhalt gebietet!

Leave your comment to Cancel Reply

Your email address will not be published.