So lautet der Titel eines der Filme aus der beim Publikum beliebten „Star-Wars“-Reihe. Wobei es auf der Leinwand bei einem solchen Science-Fiction-Spektakel natürlich blutig zugeht. Wie schön, daß es nur Filmblut ist und die blitzenden und krachenden Detonationen nur Spezialeffekte sind.

Auch im Internet fließt schlimmstenfalls rein virtuelles Blut.

Klone gibt es dort trotzdem, und sie führen auch eine Art von Krieg.

Als „Klon“ bezeichnet man es in der modernen Netzsprache, wenn ein Nutzer-Name (nick-name) von einem anderen als dem ursprünglichen Nutzer gekapert wird, von einem Identitätsdieb, wie man solche Leute nennt, oder einem Fake, wie man es neumodisch-englisch ausdrückt.

Seit der Veröffentlichung der Data-Base von „DeutschlandEcho“ erfreut sich das „Klonen“ zunehmender Beliebtheit. Es wird erleichtert dadurch, daß die Identitätsdiebe oder Kloner die zu den Nutzer-Namen passenden e-mail-Adressen kennen. Für Moderatoren eines Forums oder einer Kommentarspalte ist daher nicht zu erkennen, ob Herr Meier wirklich der Herr Meier ist, der dort schon seit Jahr und Tag beiträge schreibt, oder vielleicht ein Herr Müller, der sich nur als Herr Meier ausgibt. Das schafft Verwirrung. Vor allem dann, wenn das Forum oder die Seite so eingerichtet sind, daß keine IPs gespeichert werden. Sonst ließe sich die Identität anhand der IP mit sehr hoher Treffsicherheit feststellen.

Netzseiten wie „Altermedia“ oder der virtuelle Ableger der NPD-eigenen „Deutschen Stimme“, „DS-aktuell“, haben darauf reagiert, indem sie Zugänge beschränken oder nur noch angemeldete Nutzer zulassen. Das wird die Attraktivität vor allem solcher Quellen wie „Altermedia“ verringern, wo sich die Administration nicht darum schert, ob Kommentare möglicherweise gegen geltende Gesetze verstoßen.

Also frohlockt die Linke, die ihre Klon-Krieger da zum Angriff hat antreten lassen. Erstmals auf Indymedia erschien ein Artikel zu der Frage: „Zerfällt rechtsextremes Portal DeutschlandEcho nach Anonymous-Angriff?“ In dem inzwischen von anderen Linken Seiten übernommenen Artikel klingt Freude darüber durch, daß „DeutschlandEcho“ seine Kommentarspalte inzwischen vollständig geschlossen hat und daß „Altermedia“ und „DS-Aktuell“ zumindest Zugangsbeschränkungen eingerichtet haben.

Tatsächlich ist der Schaden eher gering.

Sowohl auf „Altermedia“ als auch – wenngleich in geringerem Maße – auf „DeutschlandEcho“ tummelten sich Kommentatoren, die teilweise richtig unterirdisch waren. Selbst wenn die Beiträge nicht gegen geltendes Recht verstießen, waren sie teilweise von ordinärer Wortwahl und von destruktiver Zielsetzung. Schon vor Erfindung der „Klone“ bestand der Verdacht, daß es sich bei manchem vermeintlichen Nationalisten oder Patrioten in Wirklichkeit um einen linken „False-Flagg-Troll“ gehandelt hat, um ein U-Boot, das mit Lügen, Hetze und Unterstellung Unfrieden stiften wollte.

So mancher Normalbürger, der sich auf eine solche Seite verirrt und solche Kommentare zu lesen bekommt, kann sich trotz vielleicht vorhandener Sympathien da eher nur kopfschüttelnd vom „Nationalen Lager“ abwenden. Als Visitenkarte ist das nun wahrlich nicht tauglich!

Somit kann der auf den Datenklau folgende Klon-Angriff möglicherweise sogar nützlich sein. Wenn nämlich die Betrieber national ausgerichteter Seiten künftig nicht mehr jeden Müll freischalten, sondern mehr Sorgfalt auf die Auswahl verwenden.

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