Ausgerechnet beim Berliner „Tagesspiegel“, der ansonsten ja eher ein linkes Blatt ist und wenige Gelegenheiten ausläßt, offen gegen alle Rechten zu hetzen oder zumindest unterschwellig überzogen zu berichten. Was für ein faux pas!

Worum es geht?

In Berlin gibt es eine Schule, die Gerhard-Hauptmann-Schule, die seit einiger Zeit von Asylbewerbern besetzt ist. Der Bezirk möchte sie gern räumen, weil er mit dieser Besetzung nicht einverstanden ist. Das Verwaltungsgericht aber hat den Asylbewerbern zumindest einstweiligen Rechtsschutz gegeben. Es müsse geklärt werden, ob zumindest einer von ihnen einige Räume in der Schule rechtmäßig nutzt oder nicht; oder ob möglicherweise die Nutzung der Schule durch die Gesamtheit der Asylbewerber rechtmäßig ist.

Denn der Bezirk möchte die Schule nicht räumen lassen, um die Asylbewerber dauerhaft von dort wegzubekommen. Er möchte die – ehemalige – Schule in ein Asylbewerberheim umbauen lassen. Und Baumaßnahmen sind natürlich ein wenig erschwert, wenn das Objekt noch bewohnt beziehungsweise benutzt wird. Jeder Handwerker lernt das auf der Berufsschule (oder in der Praxis): „Schaffen Sie sich Baufreiheit!“

Die Argumentation der Asylbewerber ihrerseits scheint sinngemäß darauf hinauszulaufen: Wenn daraus sowieso ein Asylbewerberheim werden soll, können wir es ja gleich jetzt nutzen, da es ohnehin als Unterkunft für unsereiner dienen soll.

Soweit also Standpunkte, über die man sich unter Anwendung abstrakten oder auch materiellen Rechts durchaus Gedanken machen kann. Daß der „Tagesspiegel“ darüber berichtet, ist natürlich legitim. Was allerdings aufstößt, ist ein klitzekleines Detail in der Online-Ausgabe dieses Artikels. Da steht am Rand Werbung des WWF („World-Life-Fonds“). Das Bild von zwei niedlichen Affen und der Text: „Ihre Spende holt sie aus der Schußlinie! Jetzt retten!“

Da fragt sich der aufgeklärte Antirassist doch, ob der „Tagesspiegel“ damit suggerieren will, daß Asylbewerber und Affen in einen Topf gehören?! Das sieht nach zumindest ein bißchen unterschwelligem Alltagsrassismus aus! Ob die ganze antirechte Atitüde des „Tagesspiegel“ möglicherweise nur Täuschung der Leser ist und das Blatt bzw. seine Macher in Wirklichkeit klandestin verdeckte ganz andere Ziele verfolgen?

Gutmenschen aller Couleur sind aufgefordert, das aufmerksam zu beobachten. Vielleicht vorsorglich schon mal beim „Tagesspiegel“ beschweren! Der „Tagesspiegel“ könnte als kleine Entschuldigung ja auch allen Asylbewerbern in der besetzten Schule ein Frei-Abo spendieren. Letztlich würde das durch Erlernen der deutschen Sprache ja auch deren Integration in unseren Kulturkreis fördern, und wieder wäre die Welt in Ordnung. Zumindest ein kleines Stück davon.

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