Abschwellendes Gezwitscher

Der Kurznachrichtendienst Twitter („Gezwitscher“) hat den Account des noch-US-Präsidenten Donald Trump gesperrt, und zwar dauerhaft. Grund für diese Zensur-Maßnahme soll der „Sturm auf das Kapitol“ sein.

Nun ist Twitter für die Nutzer kostenlos; es finanziert sich ausschließlich durch Werbung. Und weil es ein kostenloses Angebot ist, entsteht keine vertragliche Bindung zwischen Nutzer und Anbieter. Von daher kann der Anbieter jeden Nutzer sperren, wie er gerade lustig ist. Zivilrechtlich hat das insofern seine Richtigkeit.

Allerdings ist Trump ein Schwergewicht: Sein Account hatte die Kleinigkeit von 88 Millionen Followern. Das nennt man schon eine Hausnummer!

Folgerichtig hat die Aktie des Konzerns, der Twitter betreibt, an der deutschen Börse acht Prozent verloren; an der US-amerikanischen Börse machte er ein Minus von sieben Prozent. Mit einem starken Verlust an Nutzern sei zu rechnen, meinen Analysten; die würden dann eben zu anderen, weniger zensurfreudigen Kurznachrichtendiensten wechseln. Es wird auch spekuliert, ob der finanzkräftige Trump möglicherweise selbst in das Geschäft einsteigt und einen eigenen Kurznachrichtendienst aus dem Boden stampft. Der Rückgang an Nutzern aber führt natürlich auch zu einem Rückgang an Werbeeinnahmen.

So kann man sich ins eigene Fleisch schneiden!

DIE RECHTE/Bundesverband. 

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